Die Tätigkeit als Kidfluencer kann Kindern dabei helfen, ihre Zeitmanagement- und Organisationsfähigkeiten zu verbessern.
Miley Henle als Kidfluencerin: Verdienstmöglichkeiten und finanzieller Erfolg
Miley Henle ist eine erfolgreiche Kidfluencerin mit über 1,4 Millionen Abonnenten auf zwei Kanälen. Doch wie viel Geld verdient sie und ihre Familie tatsächlich durch ihre Tätigkeit als Influencer? Welche finanziellen Möglichkeiten eröffnen sich den Kidfluencern durch ihre Präsenz in den sozialen Medien?
Durch ihre Präsenz in den sozialen Medien können Kidfluencer genug Geld verdienen, um sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit als Influencer zu konzentrieren und somit finanziell unabhängig zu werden.
Das Jugendarbeitsschutzgesetz legt fest, wie viel Zeit Kinder je nach ihrem Alter arbeiten dürfen. Die Anwendung dieser Regelungen auf die Tätigkeit von Kidfluencern ist jedoch nicht eindeutig. Ist es wirklich als Arbeit zu betrachten, wenn Kinder vor der Kamera neue Spielzeuge testen? Die Unterscheidung zwischen Authentizität und Inszenierung ist oft schwierig und muss von Fall zu Fall bewertet werden, wie Götz Schartner vom Verein „Sicherheit im Internet e.V.“ erläutert.
Die Tätigkeit als Kidfluencer ist nicht nur mit rechtlichen Aspekten verbunden, sondern wirft auch weitere Bedenken auf. Der Druck auf diese jungen Influencer ist immens, da sie kontinuierlich neuen Content liefern müssen, um erfolgreich zu bleiben und langfristig Einnahmen durch Werbung zu erzielen. Was zunächst nach Spaß und Freizeitgestaltung aussieht, ist in Wirklichkeit ein anspruchsvoller und intensiver Job. Zudem öffnen Kidfluencer ihren Fans häufig Einblicke in ihre Privatsphäre, was das Risiko birgt, dass Fremde persönlichen Kontakt suchen oder Kriminelle dieses Wissen ausnutzen könnten.
Eltern tragen eine große Verantwortung, wenn ihre Kinder als Kidfluencer aktiv sind, wie die Schauspielerin Anne-Sophie Briest betont. Sie überwachte stets die Aktivitäten ihrer Tochter Faye Montana in den sozialen Netzwerken, um sie zu schützen. Allerdings können auch nach dem Ende der Kidfluencer-Karriere neue Herausforderungen entstehen. Der Umgang mit dem Übergang ins Erwachsenenalter und der möglichen Schwierigkeit, an die Erfolge aus der Kindheit anzuknüpfen, birgt Risiken.
Das Thema Kidfluencer befindet sich trotz seiner langjährigen Relevanz weiterhin in einer rechtlichen Grauzone. Die Initiative SpardaSurfSafe stellt auf ihrer Webseite umfassende Informationen zu diesem Thema sowie zu vielen anderen zur Verfügung.
Kidfluencer haben die Möglichkeit, ihre Kreativität und Ausdrucksfähigkeit zu entwickeln und dadurch ihre Fähigkeiten zu verbessern. Dennoch müssen Eltern darauf achten, dass ihre Kinder nicht überfordert werden und genug Zeit für ihre schulischen Verpflichtungen haben.