Fernstudienmarkt boomt: Aktuelle Fakten und Trends im DistancE-Learning 2023

0

Die Mitgliederbefragung des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter fokussiert sich auf die aktuellen Standortbestimmungen. Sie zielt darauf ab, herauszufinden, wo sich die Fernstudienbranche gegenwärtig befindet. Dabei werden sowohl Veränderungen als auch Trends erfasst, um einen umfassenden Überblick über die Lage zu erhalten. Zusätzlich bietet der Branchencheck DistancE-Learning 2023 Einblicke in die wirtschaftliche Situation der Fernstudienanbieter sowie in neue Bildungsangebote. Darüber hinaus werden die verschiedenen digitalen Bildungsvermittlungsmethoden dargestellt, um einen Ausblick auf die Zukunft der Branche zu geben.

Der Branchencheck DistancE-Learning 2023 zeigt, dass sich das digitale Lernen zunehmend in der Bildungswelt etabliert hat. Durch die fortschreitende Transformation der Gesellschaft und die umfassende Digitalisierung in verschiedenen Bereichen ist digitale Bildung zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Dank ihrer hohen Flexibilität bietet sie die beste Möglichkeit, (Weiter-)Bildung effektiv zu vermitteln und allen Menschen zugänglich zu machen. Mirco Fretter, Präsident des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, ist sich dieser positiven Entwicklung bewusst

Der aktuelle Branchencheck ist eine umfassende Analyse, die einen Einblick in die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich des Lernens bietet. Durch die interne Erhebung des Verbandes, der den Großteil der Fernlernenden in Deutschland repräsentiert, werden zehn praxisrelevante Einsichten und Entwicklungstendenzen der Branche präsentiert. Diese Ergebnisse dienen allen Interessierten als wertvolle Orientierungshilfe für die Zukunft der Bildung. Die Verbandsgeschäftsführerin, Katja Borns-Löhn, hat heute Nachmittag erstmals die aktuellen Ergebnisse der Erhebung im Bildungsmagazin „Campus & Karriere“ im Deutschlandfunk der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Branchencheck DistancE-Learning 2023 liefert klare Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass das digitale Lernen zunehmend an Bedeutung gewinnt und einen unverzichtbaren Teil des Bildungssystems darstellt. In einer Zeit, in der die Gesellschaft einen starken Wandel erlebt und die Digitalisierung in allen Bereichen präsent ist, bietet das digitale Lernen aufgrund seiner hohen Flexibilität die beste Lösung, um (Weiter-)Bildung zu vermitteln und für alle zugänglich zu machen. Dieser Trend wird von Mirco Fretter, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, klar erkannt und bestätigt.

Der aktuelle Branchencheck ist eine umfassende Analyse, die einen detaillierten Einblick in die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich des Lernens ermöglicht. Er bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für alle, die ein Interesse an der zukünftigen Entwicklung der Bildung haben. Die interne Erhebung des Verbandes repräsentiert etwa 80 Prozent der Fernlernenden in Deutschland und liefert zehn praxisrelevante Einsichten und Entwicklungstendenzen der Branche. Die Ergebnisse der Erhebung wurden erstmals von Verbandsgeschäftsführerin Katja Borns-Löhn heute Nachmittag im Bildungsmagazin „Campus & Karriere“ im Deutschlandfunk der Öffentlichkeit präsentiert.

Stabile Teilnehmer-Zahlen und optimistische Wirtschaftsaussichten bestärken Zuversicht

Seit dem Ausbruch der Pandemie haben sich die Teilnehmerzahlen für Fernunterricht und Fernstudium erheblich erhöht und befinden sich seitdem auf einem konstant hohen Niveau. Diese Entwicklung ist auf den verstärkten Einsatz von Homeoffice und die Notwendigkeit von Kontaktbeschränkungen zurückzuführen. Viele Menschen haben erkannt, dass nicht nur die berufliche Arbeit, sondern auch die berufliche Weiterbildung erfolgreich von zu Hause aus durchgeführt werden kann. Daher haben sie sich entschieden, ein Fernstudium zu beginnen, um von den positiven und digitalen Erfahrungen zu profitieren. Im Vergleich zum Homeschooling, das für viele Eltern und Schüler große Herausforderungen mit sich brachte, bietet das Fernstudium, das oft der beruflichen Qualifizierung dient, qualitätsgesicherte Bildungskonzepte mit einer ausgereiften didaktischen und pädagogischen Herangehensweise.

Im Jahr 2020 verzeichnete die Hälfte der Anbieter von Fernstudien eine Zunahme der Teilnehmerzahlen im Fernunterricht und Fernstudium. Darüber hinaus gaben weitere 19 Prozent der Anbieter an, dass die Zahlen sogar deutlich angestiegen waren. Diese positiven Entwicklungen setzten sich auch im folgenden Jahr während des zweiten Lockdowns in Deutschland fort, da die Nachfrage nach digitalen Weiterbildungsangeboten weiterhin zunahm. Im Jahr 2021 berichteten 50 Prozent der befragten Anbieter erneut von steigenden Zahlen (davon 15 Prozent mit einem starken Anstieg und 35 Prozent mit einem Anstieg), die das erfolgreiche Jahr 2020 noch übertreffen konnten.

Trotz der turbulenten geopolitischen Lage, einer anhaltenden Wirtschaftskrise und der Zurückhaltung bei Investitionen haben immerhin 50 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter im Jahr 2022 eine positive (39 %) oder zumindest stabile (12 %) Entwicklung ihrer Teilnehmerzahlen verzeichnet. Diese erfreulichen Ergebnisse zeugen davon, dass viele Menschen die Bedeutung der persönlichen Weiterbildung erkannt haben und sie als wirksames Mittel betrachten, um den Herausforderungen der Krise zu begegnen und gestärkt daraus hervorzugehen.

Die Auswertung der Umfrage zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 zeigt ein äußerst ermutigendes Ergebnis für die Branche der Fernstudienanbieter. Ganze 73 Prozent der Befragten bewerten ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut bis sehr gut. Dieses positive Stimmungsbild spiegelt die robuste und florierende Natur des Marktes wider, da eine große Mehrheit der Unternehmen eine solide finanzielle Situation verzeichnet.

Innovationsschub führt zu vielfältigem Bildungsangebot

Fernstudienanbieter setzen jährlich auf Innovation, um ihre wirtschaftliche Lage zu stabilisieren oder zu verbessern. Durch die Entwicklung neuer (Weiter-)Bildungsangebote, die den aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes gerecht werden, tragen sie dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die größte Herausforderung besteht dabei in der kontinuierlichen Aktualisierung bestehender Angebote und der Schaffung neuer Lehrinhalte, um den Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden. Zusätzlich planen 62 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2023 die Einführung neuer staatlich zugelassener Fernlehrgänge oder akkreditierter Fernstudiengänge.

Laut einer Studie planen weitere 42 Prozent der Befragten, Bildungsangebote auf den Markt zu bringen, die keiner staatlichen Zulassung bedürfen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um E-Learning-Kurse oder reine Online-Angebote ohne tutorielle Betreuung. Besonders beliebt sind Bildungsangebote aus dem Bereich „Gesundheit/Medizin/Pflege/Ernährung“, gefolgt von den Themenfeldern „Wirtschaft/BWL/kaufmännische Praxis“ und „Psychologie/Verhaltenstraining“.

In den letzten Jahren hat sich ein deutlicher Trend entwickelt, bei dem der Fokus der Angebote immer stärker auf den Menschen gelegt wird, und nicht nur auf seine fachliche Qualifikation. Das bedeutet, dass Soft Skills und die persönliche Entwicklung zunehmend wichtiger werden. Diese Entwicklung ist interessant, da Weiterbildungen in diesen Bereichen bisher hauptsächlich von Anbietern mit Präsenzveranstaltungen angeboten wurden.

Effektive Maßnahmen für eine erfolgreiche digitale Bildung

Der Branchencheck DistancE-Learning ist eine umfassende Bewertung, die nicht nur die finanziellen Beurteilungen der Fernstudienanbieter und ihre Pläne zur Einführung neuer Bildungsangebote betrachtet, sondern auch einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung gibt. Gemäß den Angaben von fast 30 Prozent der Befragten haben diese bereits heute vollständig auf gedruckte Studienmaterialien verzichtet. Darüber hinaus bieten weitere 36 Prozent den Studenten die Wahl und stellen sowohl digitalisierte als auch gedruckte Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.

Gemäß der Definition des staatlich zugelassenen Fernunterrichts bestehen mehr als 50 Prozent des Bildungsangebots aus Selbstlernphasen. Um das Lernen für Fernstudenten zu einem bereichernden Erlebnis zu machen, haben Bildungsanbieter verschiedene Vermittlungsformen neben gedrucktem oder digitalem Studienmaterial eingesetzt. Bei einer Befragung der Bildungsanbieter ergab sich, dass vier von fünf von ihnen ihre Fernstudienangebote durch Präsenzphasen ergänzen. Dadurch erhalten die Studenten die Möglichkeit, persönlich mit Lehrenden und Mitstudenten in Kontakt zu treten und sich in Workshops, Seminaren oder Diskussionen auszutauschen.

Eine häufig fakultative Teilnahme an Lehrveranstaltungen und/oder Seminaren bietet den Studenten eine wertvolle Möglichkeit, ihren individuellen Kenntnis- und Leistungsstand effektiv zu überprüfen. Diese Option ermöglicht es ihnen, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen regelmäßig zu evaluieren und gegebenenfalls gezielte Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Durch diese selbstgesteuerte Überprüfung können die Studenten ihre Lernziele besser erreichen und ihr akademisches Potenzial voll ausschöpfen.

Steigende Beliebtheit: Digitale Prüfungsangebote auf dem Vormarsch

Die zunehmende Beliebtheit digitaler Prüfungsformate spiegelt sich in den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des Vergleichs- und Bewertungsportals FernstudiumCheck.de wider. Die Umfrage, bei der fast 6.000 Fernstudenten befragt wurden, zeigt, dass 74 Prozent der Befragten bereit wären, digitale Prüfungsformate wie Online-Klausuren zu nutzen. Darüber hinaus gaben 17 Prozent der Teilnehmer an, diese Formate bereits genutzt zu haben. Diese Daten verdeutlichen den klaren Trend hin zur verstärkten Nutzung digitaler Prüfungsformate im Fernstudium, auf den auch die Fernstudienanbieter reagieren.

Laut einer Umfrage nutzen bereits 30 Prozent der befragten Unternehmen digitale Wissens- und Transferabfragen. Die verschiedenen Methoden, die dafür eingesetzt werden, sind Online-Tests, bei denen die Teilnehmer ihre Antworten direkt über das Internet eingeben (46 Prozent), Proctoring, also digital überwachte Prüfungen, bei denen die Kandidaten per Videoüberwachung beobachtet werden (ebenfalls 46 Prozent), sowie schriftliche oder mündliche Online-Prüfungen (8 Prozent). Es ist interessant festzustellen, dass, wenn es keine rechtlichen Einschränkungen gäbe, sogar 55 Prozent aller Befragten vermehrt auf digitale Prüfungstools zurückgreifen würden.

Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz prägen die Trends 2023

Im Rahmen der Abschlusserhebung wurden die Mitglieder des Verbandes hinsichtlich der Trends in der digitalen Weiterbildung im Jahr 2023 befragt. Die Befragten waren sich einig, dass Nachhaltigkeit auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen wird. Diese Rolle beschränkt sich nicht nur auf die Entwicklung neuer Bildungsangebote, sondern umfasst auch die Integration nachhaltiger Prozesse und Abläufe in den Unternehmen der Befragten.

Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren alle Branchen erfasst und wird auch im Jahr 2023 ein zentrales Thema im Bildungs- und Weiterbildungsmarkt sein. Insbesondere KI-Modelle wie ChatGPT haben das Potenzial, den Lernprozess sowohl für Bildungsanbieter als auch für Lernende zu revolutionieren. Durch ihren Einsatz können individuelle Lernbedürfnisse besser erfüllt werden, und die Lernenden erhalten personalisierte Unterstützung und Feedback. Gleichzeitig werden die Auswirkungen und Möglichkeiten dieser KI-Modelle weiterhin kontrovers diskutiert, da Fragen zur Datenschutz, Ethik und sozialen Auswirkungen aufkommen.

Die Fernstudienbranche reagiert aktiv auf den Fachkräftemangel, da sie selbst von diesem Problem betroffen ist. Laut einer Umfrage geben bereits 73 Prozent der befragten Unternehmen und Hochschulen an, dass sich der Fachkräftemangel in ihrem Arbeitsumfeld bemerkbar macht. Darüber hinaus berichten weitere 8 Prozent, dass derzeit ausgeschriebene Stellen nicht erfolgreich besetzt werden können. Die Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, Katja Borns-Löhn, ist überzeugt, dass qualitativ hochwertige digitale Bildung eine effiziente Lösung gegen den Fachkräftemangel darstellt.

Die flexiblen Studienkonzepte bieten sowohl Arbeitnehmern als auch Unternehmen erhebliche Vorteile. Arbeitnehmer profitieren davon, dass sie während der Weiterbildung keine Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, während Unternehmen nahezu keine Ausfallzeiten verzeichnen. Diese Konzepte ermöglichen es zudem, über digitale Formate zu vermitteln und somit einen größeren Lernerkreis zu erreichen. Dies eröffnet die Möglichkeit einer flächendeckenden Fachkräftesicherung, da die Angebote gut skalierbar sind.

Die gesellschaftlichen Trends haben einen deutlichen Einfluss auf den Bildungssektor und führen zu branchenspezifischen Veränderungen. Eine Rückmeldung der Befragten zeigt, dass insbesondere Fernstudenten zunehmend flexible Serviceleistungen und Lehrmaterialien von Bildungsanbietern erwarten. Dies kann als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach zeitlicher Flexibilität und Ortsunabhängigkeit seitens der Lernenden gesehen werden.

Eine Option, die den Studenten zur Verfügung steht, ist die Wahl zwischen digitalen oder gedruckten Studienmaterialien. Diese Entscheidung ermöglicht es den Studenten, ihren bevorzugten Lernstil zu wählen und ihre Lernmaterialien entsprechend anzupassen. Die digitale Bereitstellung bietet Flexibilität und Mobilität, da die Studenten jederzeit und überall auf ihre Materialien zugreifen können. Auf der anderen Seite können gedruckte Materialien ein haptisches Erlebnis bieten und es den Studenten ermöglichen, Notizen zu machen und direkt auf den Seiten zu arbeiten.

Die Flexibilität des Studiums wird auch auf die Prüfungen ausgedehnt, indem den Studenten ermöglicht wird, ihre Lernzeiten und -orte nach eigenem Ermessen zu wählen. So können sie ihre Prüfungen ablegen, ohne an einen bestimmten Ort gebunden zu sein oder zu einer festgelegten Zeit erscheinen zu müssen. Dieses Konzept entspricht dem Bedürfnis vieler Studenten nach Freiheit und individueller Gestaltung ihrer Lernprozesse.

Flexibilität für Fernstudenten: Eine empirische Auswertung zeigt, dass das Fernstudium flexibel gestaltet werden kann und es den Studenten ermöglicht, das Format zu nutzen, insbesondere zu Zeiten, zu denen herkömmliche Präsenzangebote nicht verfügbar sind. Dies bietet den Studenten die Möglichkeit, ihr Studium an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Lassen Sie eine Antwort hier