Google hat in seinem Entwicklungsblog für Chrome den sogenannten Cookie-Countdown angekündigt. Das Unternehmen plant, die Unterstützung für Third-Party-Cookies in Chrome zu beenden. Um die Auswirkungen dieser Änderung zu untersuchen, wird es in einem langen Testzeitraum von etwa einem halben Jahr möglich sein, dass ein Prozent der Nutzer des Chrome-Browsers ohne Third-Party-Cookies surfen können. Dieser Schritt soll die Privatsphäre der Nutzer stärken und innovative Lösungen für das Tracking und die Personalisierung von Werbung ermöglichen.
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Google entwickelt Ideen für das Ende von Third-Party-Cookies
Google arbeitet seit einiger Zeit an Alternativen zu Third-Party-Cookies, die von Drittanbietern für das Tracking verwendet werden. Im Frühjahr diesen Jahres wurden die Arbeiten an der Privacy Sandbox abgeschlossen. Die Privacy Sandbox stellt APIs bereit, die als Ersatz für die Funktionen dienen sollen, die bisher mit Third-Party-Cookies umgesetzt wurden.
Nutzer können ab 2023 Third-Party-Cookies blockieren
Im aktuellen vierten Quartal haben betroffene Unternehmen wie Werbetreibende oder Webseitenanbieter die Möglichkeit, die neuen Schnittstellen zu testen. Ab Anfang nächsten Jahres können ein Prozent der Nutzer Third-Party-Cookies blockieren. Das vollständige Ende der Unterstützung für Third-Party-Cookies in Chrome ist für das dritte Quartal 2024 geplant.
Ende von Third-Party-Cookies: Wettbewerbsbehörde hat das letzte Wort
Ob Google das Ende von Third-Party-Cookies in Chrome umsetzen kann, hängt von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde im Vereinigten Königreich ab. Das Chrome-Team stellt Webseitenbetreibern und -Entwicklern Erweiterungen für die Entwicklungswerkzeuge des Browsers zur Verfügung, um sie auf das bevorstehende Ende von Third-Party-Cookies vorzubereiten. In einem ausführlichen Blogeintrag erläutert das Unternehmen zudem alternative Tracking-Methoden, die genutzt werden können, um weiterhin personalisierte Werbung anzubieten.
Innovatives Tracking: Ohne Third-Party-Cookies
Mit dem Ende von Third-Party-Cookies wird die Privatsphäre der Nutzer effektiver geschützt, da sie weniger von Drittanbietern verfolgt werden. Indem Nutzer selbst entscheiden können, welche Daten sie teilen möchten, erhalten sie eine höhere Kontrolle über ihre Online-Aktivitäten.
Das Ende von Third-Party-Cookies zwingt Werbetreibende und Webseitenanbieter dazu, alternative Methoden des Trackings und der Personalisierung von Werbung zu nutzen. Dies könnte zu einer positiven Entwicklung führen, indem Werbeformate geschaffen werden, die besser auf die individuellen Interessen der Nutzer eingehen und weniger aufdringlich sind.
Mit dem geplanten Ende von Third-Party-Cookies in Chrome setzt Google ein wichtiges Signal für mehr Datenschutz und individuelle Kontrolle im Internet. Die endgültige Umsetzung hängt jedoch von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde und der Einhaltung des Zeitplans ab. Webseitenbetreiber und -Entwickler sollten bereits jetzt alternative Tracking-Methoden erkunden und implementieren, um ihre Dienste weiterhin anbieten zu können und die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren.